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Traumatherapie

Wissenschaftlich fundierte Traumatherapie – eine Einführung und Anwendung in unserer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

Überblick

Auf dieser Seite wollen wir Sie über die Traumatherapie informieren. Über die Grundlagen zum Thema können Sie sich informieren, indem Sie einen der folgenden Begriffe anwählen:

Wissenswertes über Traumata, Posttraumatische Belastungsstörung und Traumafolgestörungen erfahren Sie hier.

Wir legen Wert auf die Wissenschaftlichkeit der Verfahren. Daher bieten wir zur Traumatherapie zwei Hauptverfahren an, deren Wirksamkeit wissenschaftlich erwiesen ist:

Verhaltenstherapeutische Expositionsbehandlung und die kognitiv- verhaltenstherapeutische Behandlung von Traumafolgestörungen

Die traumaspezifische Verhaltenstherapie soll Denk- und Verhaltensmuster verändern, die durch das Trauma entstanden sind und sich auf das weitere Leben der Betroffenen ungünstig auswirken. Die kognitive Verhaltenstherapie sieht unter anderem Methoden der kognitiven Umstrukturierung und der Traumakonfrontation vor.

Hier stellen wir die Verhaltenstherapie bei Traumafolgestörungen ausführlicher dar. 

EMDR-Traumatherapie (Abkürzung für Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

Bei der EMDR-Traumatherapie geht es darum, mittels Augenbewegungen eine beschleunigte Verarbeitung der traumatischen Erinnerung zu bewirken. Die strukturierte Wiederbegegnung mit der Erinnerung wird durch individuelle ressourcen-aktivierende EMDR-Übungen vorbereitet.

Hier stellen wir EMDR ausführlicher dar. 

Sonderoptionen bei nicht ausreichendem Ansprechen

Für Menschen, die im Rahmen dieser Behandlungsoptionen keine ausreichende Stabilisierung erfahren, kommt eine medikamentöse Begleitbehandlung in Frage.

In Einzelfällen kann auch eine Ketamin-Infusionsbehandlung (off-label) helfen. Ob ein solcher Sonderweg in Ihrer Behandlung in Betracht kommt, kann nur in einer persönlichen Untersuchung geklärt werden.

Hier möchten wir Ihnen noch einige weitere Fragen beantworten, die häufig gestellt werden

Was ist ein Traumatherapeut?

Der Begriff Traumatherapeut (m/w) ist rechtlich nicht geschützt – jeder darf sich so nennen. Umso wichtiger ist es für Sie als Patientin oder Patienten, dass Sie sich an Qualifikationen orientieren, die eine hohe Aussagekraft haben. Dies ist zum einen die Approbation als Psychologische oder Ärztliche Psychotherapeutin (m/w), zum anderen eine Facharztbezeichnung für Psychiatrie und Psychotherapie oder Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Diese Berufsgruppen haben eine langjährige Weiterbildung durchlaufen und ihre Qualifikation im Rahmen umfassender staatlicher Prüfungen nachgewiesen. Von dieser Qualifikation aus werden im Traumabereich Fortbildungen – z.B. EMDR-Weiterbildungen – angeboten. Diese sind nicht zwingend erforderlich, um kompetent Traumata behandeln zu können, aber hilfreich dafür.

Was ist ein mentales Trauma?

Ein mentales Trauma bezeichnet eine seelische Wunde. Mit welcher Symptomatik diese verbunden ist, erklären wir Ihnen hier.

Was ist eine akute Belastungsreaktion?

Diese ist ebenfalls eine Reaktion auf ein belastendes Ereignis. Bei der akuten Belastungsreaktion klingen die Beschwerden jedoch innerhalb von Tagen oder Wochen ab. Bei der PTBS können sie hingegen chronisch werden.

Was versteht man unter einer Anpassungsstörung?

Bei Anpassungsstörungen handelt es sich um Zustände emotionaler Beeinträchtigung, die nach einer Lebensveränderung oder nach belastenden Lebensereignissen (z.B. Trennung, Trauer, aber auch Hochzeit, Geburt eines Kindes…) auftreten. Die individuelle Anfälligkeit und Resilienz (Widerstandskraft) spielen bei der möglichen Entwicklung einer Anpassungsstörung eine wichtige Rolle. Die Anzeichen sind vielfältig und umfassen u. a. depressive Stimmung, Angst und Überforderung. Die Schwere und Dauer der Symptome ist allerdings bei den Anpassungsstörungen weniger ausgeprägt, sodass eine psychische Erkrankung wie z.B. eine Depression oder Angststörung nicht diagnostiziert werden kann.

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