Störungs-spezifische Psychoedukation
Wir legen Wert auf gut aufgeklärte Patientinnen und Patienten. Unsere therapeutischen Entscheidungen treffen wir mit Ihnen gemeinsam auf Augenhöhe. Wir möchten gemeinsam mit Ihnen einen therapeutischen Prozess gestalten und Sie “mitnehmen”; keinesfalls soll eine Therapie “über Ihren Kopf hinweg” geschehen.
Hierfür erweist sich die Psychoedukation als sehr bereichernd. Im Rahmen dieses Angebots wird Wissen an Sie vermittelt. Wir teilen unser Wissen und unsere Erfahrungen mit Ihnen, damit Sie sich mit Ihrer Erkrankung bzw. Belastung besser auskennen. So können Sie Verantwortung für Ihre Behandlung übernehmen und eigene Prioritäten und Ziele setzen.
Die Themen der Psychoedukation orientieren sich an unseren Schwerpunkten. Es handelt sich also um eine „störungs-spezifische Psychoedukation“.
Im Block über Depressionen „lernen“ Sie z.B. etwas über die Symptome der Depression. Genau so wird aber auch besprochen, wie der Genesungsprozess durch strukturierte Maßnahmen unterstützt werden kann. Ein Beispiel hierfür wäre der Aufbau positiver Aktivitäten. Oftmals stemmen sich Betroffene dagegen, denn Stimmung und Antrieb sind schlecht und jeder Schritt „tut weh“. Nun kommt es aber vor allem auf die kleinen Schritte an. Nicht auf „den großen Wurf“ zu warten, sondern kleine Veränderungen zu nutzen, ist ein Thema.
Aber auch Medikation kann ein solches Thema sein.
Psychoedukation gehört also zu den „strukturierten Angeboten“. Das heißt, die Psychotherapeutin (w/m) hat einen „Plan“ vor Beginn der Einheit.
Abweichend hiervon bieten wir auch „unstrukturierte“ Gruppentherapien an. Ein Beispiel hierfür ist die Gruppenpsychotherapie. Hier hat die Psychotherapeutin kein festes Ziel vor der Stunde (2 x 100 Minuten pro Woche in der Patientengruppe).