Kunsttherapie – was ist das eigentlich?
Im künstlerischen Prozess und der gemeinsamen Betrachtung des Geschaffenen hilft Ihnen die Kunsttherapie, bisher verborgene Gefühle, Wünsche, Erinnerungen und Probleme wahrzunehmen. Aber auch eigene Fähigkeiten zu erkennen, spielt eine Rolle. Damit kann Kunsttherapie helfen, sich selbst besser zu verstehen.
Sie kann aber ebenso als Experimentierfeld für Neues, bisher nie Gewagtes genutzt werden. Man kann ein Bild verändern, übermalen oder neue Entwürfe erproben. Patientinnen und Patienten können somit Entwürfe für das persönliche Leben im sicheren Rahmen der Kunst und des künstlerischen Schaffens entwickeln. Die therapeutische Beziehung spielt ebenso eine Rolle wie in anderen Formen von Therapie und Psychotherapie.
Um von der Kunsttherapie profitieren zu können, ist keine künstlerische Begabung erforderlich.
Für wen kommt Kunsttherapie in Frage?
Die Anwendung der Kunsttherapie ist breit gefächert. Im Rahmen vieler psychischer Störungen ist es schwierig, mit Worten sein Leiden auszudrücken. Die Kunsttherapie stellt hierfür die künstlerischen Medien zur Verfügung. Patientinnen und Patienten, die an Depressionen, Angststörungen, Zwangserkrankungen und Traumafolgestörungen leiden, können in jedem Fall hiervon profitieren. Auch für Betroffene von Burn-out erschließt diese Methode neue Aspekte des Denkens, Fühlens und Wahrnehmens.
Kunsttherapie wird in der Tagesklinik am Friesenplatz als Gruppentherapie angeboten. Jedoch sind auch Einzel-Stunden zusätzlich möglich, falls Sie besonders gut von diesem Therapieverfahren profitieren sollten.